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Ein umfassender Leitfaden zum vegetativen Stadium von Cannabis

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Vegetatives Stadium des Unkrauts

Der Cannabisanbau ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft. Um den bestmöglichen Ertrag zu erzielen, müssen die Anbauer die verschiedenen Phasen im Lebenszyklus der Pflanze sorgfältig steuern. Unter diesen Phasen sticht die vegetative Phase als zentraler Zeitraum hervor, in dem die Cannabispflanzen den Grundstein für die zukünftige Blüte und die allgemeine Produktivität legen. Das Verständnis und die Beherrschung der vegetativen Phase ist entscheidend für die Maximierung der Pflanzengesundheit, des Wachstums und letztendlich der Potenz und des Ertrags Ihrer Ernte.

In diesem Leitfaden tauchen wir tief in die Feinheiten der vegetativen Phase ein und bieten detaillierte Einblicke, Tipps und bewährte Praktiken, die Ihnen helfen, starke, widerstandsfähige und üppige Cannabispflanzen anzubauen. Dieser Leitfaden ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Züchter gedacht, die ernsthaft erstklassige Ergebnisse erzielen wollen.

Die Grundlagen für den Erfolg in der der vegetativen Phase

Die vegetative Phase des Cannabis-Wachstums ist die Zeit nach der Keimung und der Entwicklung des Setzlings, in der sich die Pflanze hauptsächlich auf das Wachstum von Blättern, Stängeln und Wurzeln konzentriert. Es ist die Phase, in der Cannabispflanzen die strukturellen und physiologischen Komponenten aufbauen, die später die Knospenproduktion unterstützen werden. Ähnlich wie ein Sportler vor einem Wettkampf hart trainieren muss, nutzen Cannabispflanzen die vegetative Phase zur Vorbereitung auf die anspruchsvolle Blütephase.

Dauer der vegetativen Phase

Die Länge der vegetativen Phase kann je nach Sorte (oder Kultivar), Anbaumethode und den Zielen des Züchters stark variieren. Normalerweise dauert die vegetative Phase zwischen 3 und 16 Wochen, aber in manchen Fällen kann sie auch länger dauern. Am Ende dieser Phase haben die Cannabispflanzen ein robustes Wurzelsystem, kräftige Stängel, eine ausreichende Anzahl von Knoten und ein dichtes Blätterdach aus großen Fächern entwickelt, die für die Lichtaufnahme und die Photosynthese unerlässlich sind.

Frühe vegetative Unkrautpflanze in einem Topf

  • Indica-Sorten: Typischerweise bleiben Indicas während der Vegetationsphase kürzer und buschiger, was sie für den Anbau in Innenräumen oder in Umgebungen mit begrenztem Platzangebot geeignet macht.
  • Sativa-Sorten: Sativas hingegen neigen dazu, größer zu werden und längere Abstände zwischen den Knoten zu haben. Sie benötigen unter Umständen mehr vertikalen Platz und sind oft besser für den Anbau im Freien geeignet.
  • Hybride Stämme: Diese können je nach ihrer genetischen Abstammung eine Kombination von Merkmalen aufweisen.

Wenn Sie als Züchter die natürlichen Tendenzen Ihrer Sorte kennen, können Sie fundierte Entscheidungen über das Training der Pflanzen, das Eintopfen, die Beleuchtungspläne und andere Aspekte des Anbaus treffen.

Hauptmerkmale der vegetativen Phase

In der vegetativen Phase erleben die Cannabispflanzen eine Phase explosiven Wachstums. Während sich der Hauptstamm ausdehnt, verwenden die Pflanzen dank des Prozesses der Photosynthese viel Energie auf die Entwicklung eines breiten Blätterdaches. Fächerblätter sind hier von entscheidender Bedeutung; sie wirken wie biologische "Sonnenkollektoren", fangen Licht ein und wandeln es in die für das weitere Wachstum benötigte Energie um.

Wurzelentwicklung

Während die oberirdischen Veränderungen oft am sichtbarsten sind, ist die Wurzelentwicklung in der vegetativen Phase ebenso wichtig. Ein gesundes, ausgedehntes Wurzelsystem sorgt dafür, dass die Pflanze alle benötigten Wasser- und Nährstoffe aufnehmen kann, und verankert sie sicher im Nährboden. Aus diesem Grund ist das Umpflanzen von Sämlingen in größere Gefäße zu Beginn der vegetativen Phase eine gängige Praxis - so haben die Wurzeln den nötigen Platz, um sich auszubreiten.

Bildung von Knotenpunkten

Wenn Ihre Cannabispflanze weiter wächst, werden Sie die Bildung von Knoten bemerken - die Punkte, an denen die Zweige auf den Hauptstamm treffen. Diese Knoten sind von entscheidender Bedeutung, da sie die zukünftigen Standorte der Blütenproduktion darstellen. Die Anzahl der während der vegetativen Phase gebildeten Knoten kann die Anzahl der Knospen, die Ihre Pflanze während der Blütezeit produzieren wird, direkt beeinflussen.

Internodale Abstände

Der Abstand zwischen den Knoten, der sogenannte Internodienabstand, kann ebenfalls Aufschluss über die Gesundheit und die Wachstumsmuster der Pflanze geben. Sativas weisen aufgrund ihrer natürlichen Anpassung an das tropische Klima in der Regel größere Internodienabstände auf, während Indicas kürzere Internodienabstände haben, was zu ihrer kompakten Struktur beiträgt. Auch Umweltfaktoren wie die Lichtintensität spielen bei der Bestimmung der Internodienabstände eine Rolle. Ein zu großer Abstand zwischen den Knoten kann darauf hindeuten, dass die Pflanze nach Licht strebt, was im Allgemeinen nicht ideal ist und möglicherweise eine Anpassung der Grow-Lampen erfordert.

Ein wochenweiser Leitfaden für das vegetative Stadium von Cannabis

Woche 1: Sämling bis Frühgemüse

Die Reise beginnt, wenn die Setzlinge aus dem Boden kommen. Konzentrieren Sie sich in dieser entscheidenden ersten Woche darauf, ein ideales Umfeld für Ihre Jungpflanzen zu schaffen.

  • Täglich 18-24 Stunden Licht - Temperatur bei 21-24°C (70-75°F) und Luftfeuchtigkeit bei 65-70% halten - Leichte Fütterung mit stickstoffreichen Nährstoffen - Überwachung der richtigen Wurzelentwicklung

Woche 2-3: Frühes vegetatives Wachstum

Sobald sich Ihre Pflanzen etabliert haben, werden Sie ein schnelles Wachstum beobachten können. Dies ist der Zeitpunkt, an dem Sie, falls gewünscht, mit der Anwendung von Trainingstechniken beginnen können.

Frühes vegetatives Stadium des Unkrauts

  • Behalten Sie den 18-24 Stunden Lichtzyklus bei - Erhöhen Sie die Nährstoffstärke bis Woche 3 schrittweise auf 50% der empfohlenen Dosis - Beginnen Sie mit dem Low-Stress-Training (LST), falls gewünscht - Erwägen Sie Topping oder FIMing für buschigeres Wachstum in Woche 3 - Beobachten Sie die Entwicklung der ersten echten Blätter und achten Sie auf eventuelle Nährstoffmängel

Woche 4-5: Schnelle Wachstumsphase

Ihre Pflanzen befinden sich jetzt im vollen vegetativen Wachstum. Dies ist eine entscheidende Phase, um Ihre Pflanzen zu formen und sicherzustellen, dass sie alles haben, was sie für eine kräftige Entwicklung brauchen.

  • Erhöhen Sie die Nährstoffzufuhr auf 75-100% - Setzen Sie die Pflanzenerziehungstechniken aggressiver ein - Erwägen Sie bei Bedarf das Umpflanzen in größere Gefäße - Beschneiden Sie die unteren Zweige für eine bessere Luftzirkulation - Reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit bis Woche 5 leicht auf 60-65%.

Woche 6-7: Späte vegetative Phase

Wenn Sie sich dem Ende der Vegetationsphase nähern, beginnen Sie damit, Ihre Pflanzen auf den Übergang zur Blüte vorzubereiten.

vegetatives Stadium des Unkrauts

  • Beginnen Sie mit der Stickstoffreduzierung und erhöhen Sie Phosphor und Kalium - Schließen Sie die Pflanzenstruktur durch Training ab - Ziehen Sie eine Entlaubung in Betracht, um die Lichtdurchdringung zu verbessern - Reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit auf 55-60% - Stellen Sie sicher, dass die Pflanzen ausreichend Platz zum Blühen haben

Woche 8: Übergang zur Blüte

Diese letzte Woche markiert den Übergang vom vegetativen Wachstum zur Blüte.

  • Beginn der Umstellung auf einen 12/12-Lichtzyklus für photoperiodische Sorten - Verringerung der Luftfeuchtigkeit auf 50-55% - Umstellung auf blütenspezifische Nährstoffe - Unterbrechung des Trainings, um Stress zu vermeiden - Genaue Beobachtung auf Anzeichen von Geschlecht (bei nicht feminisierten Pflanzen)

Während der gesamten Vegetationsphase ist es wichtig, den pH-Wert zu überwachen, für eine gute Luftzirkulation zu sorgen und regelmäßig nach Schädlingen und Krankheiten zu suchen. Denken Sie daran, dass dieser Leitfaden allgemein ist und je nach Sorte, Anbaubedingungen und gewünschtem Ergebnis angepasst werden muss. Beobachten Sie Ihre Pflanzen immer genau und seien Sie bereit, bei Bedarf Änderungen vorzunehmen.

Die Bedeutung des vegetativen Stadiums

Die vegetative Phase ist der Grundstein für eine erfolgreiche Ernte. In dieser Zeit ist Ihre Cannabispflanze am empfänglichsten für Trainingstechniken, die darauf abzielen, die Lichteinstrahlung zu optimieren, die Pflanzenhöhe zu kontrollieren und die Gesamterträge zu steigern. Außerdem ist dies die Zeit, in der Sie die größte Flexibilität haben, um die Pflanze auf Ihre spezifischen Anbauziele zuzuschneiden.

Ja, die Größe spielt eine Rolle, aber nicht immer

Ein entscheidender Aspekt der vegetativen Phase ist das richtige Verhältnis zwischen Pflanzengröße und verfügbarem Platz. Generell gilt, dass größere Pflanzen mit ausgedehnten Baumkronen höhere Erträge liefern. Dies zu erreichen, erfordert jedoch Platz, Zeit und Ressourcen. Anbauer mit begrenztem Platzangebot können ihre Pflanzen kleiner halten, aber dennoch einen hohen Ertrag anstreben, indem sie Erziehungs- und Beschneidungsmethoden wie das Topping, das Low-Stress-Training (LST) und die Screen of Green (ScrOG)-Technik anwenden. Dabei wird die Pflanze so manipuliert, dass mehr seitliches Wachstum und eine bessere Lichtverteilung an allen Austriebsstellen gefördert wird.

Physiologische Vorgänge während der vegetativen Phase

Das Verständnis der physiologischen Prozesse, die während des vegetativen Stadiums ablaufen, hilft, die Bedeutung dieser Periode im Lebenszyklus von Cannabis zu verstehen. Jedes produzierte Blatt spielt eine wichtige Rolle bei der Photosynthese, indem es Licht, CO₂ und Wasser in Zucker umwandelt, der das schnelle Wachstum der Pflanze antreibt. In der Zwischenzeit verankert das Wurzelsystem die Pflanze nicht nur, sondern ist auch für die Nährstoff- und Wasseraufnahme unerlässlich und unterstützt alles, was über der Erde passiert.

Indem sie die Wurzelgesundheit maximieren und den Pflanzen die Bedingungen bieten, die sie benötigen, um ein dichtes Blätterdach zu bilden, stellen die Züchter sicher, dass ihre Pflanzen gut vorbereitet sind, um den Energiebedarf der Blütenproduktion zu bewältigen. Ein optimiertes vegetatives Stadium kann zu besserer Knospenqualität, höherer Potenz und reichhaltigeren Ernten führen.

Optimierung des Anbaus in der vegetativen Phase

Der Erfolg in der vegetativen Phase hängt von der Beherrschung mehrerer wichtiger Umwelt- und Ernährungsfaktoren ab. Lassen Sie uns diese im Detail untersuchen.

Lichtmanagement

Licht ist die treibende Kraft für das Wachstum in der vegetativen Phase. Cannabispflanzen sind phototroph, das heißt, sie wachsen von Natur aus in Richtung Licht, um die Energieaufnahme zu maximieren. Je mehr Licht sie in dieser Phase erhalten, desto mehr können sie Photosynthese betreiben, was wiederum zu einem schnelleren und robusteren Wachstum führt.

  • Lichtdauer: Für photoperiodische Sorten sind 18-24 Stunden Licht pro Tag während des vegetativen Stadiums ideal. Einige Züchter bevorzugen 18/6 (18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit), um den Pflanzen eine Ruhephase zu gönnen, während andere sich für 24 Stunden Dauerlicht entscheiden, um das Wachstum zu maximieren.
  • Lichtintensität und Lichtspektrum: Auch das Lichtspektrum spielt eine entscheidende Rolle. Blaues Licht (400-500 nm) ist in der vegetativen Phase besonders wirksam, da es das Blattwachstum und die Entwicklung starker Stängel fördert.

Überlegungen zum Innenanbau

Der Anbau in Innenräumen gibt Ihnen die fast vollständige Kontrolle über die Umgebung der Pflanze, aber mit großer Kontrolle kommt auch große Verantwortung. Die Aufrechterhaltung der richtigen Lichtzyklen, die Steuerung des CO₂-Gehalts und die Regulierung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind für ein kräftiges vegetatives Wachstum unerlässlich.

  • Licht-Setup: LED-, HID- und Leuchtstofflampen sind bei Indoor-Growern sehr beliebt. Vor allem LEDs sind energieeffizient und bieten anpassbare Spektren, die auf die Bedürfnisse der vegetativen Phase zugeschnitten werden können.
  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Die idealen Temperaturen während der Vegetationsphase liegen zwischen 20 und 30 °C (68-86 °F). Die Luftfeuchtigkeit sollte relativ hoch gehalten werden, etwa 50-70 %, um die Transpiration zu erleichtern, ohne das Schimmelwachstum zu fördern.

Werkzeuge zur Umweltkontrolle

In Anbetracht der Bedeutung von Licht, Temperatur und Luftqualität sollten Indoor-Grower Investitionen in Betracht ziehen:

  • Ventilatoren: Zur Gewährleistung eines angemessenen Luftstroms und der Sauerstoffverteilung bei gleichzeitiger Vermeidung von Wärmestau.
  • Hygrometer und Thermometer: Zur Überwachung von Luftfeuchtigkeit und Temperatur.
  • Luftbefeuchter/Entfeuchter: Zur Aufrechterhaltung eines optimalen Feuchtigkeitsgehalts der Luft.
  • CO₂-Generatoren: Zur Verbesserung der Photosynthese, zur Steigerung von Wachstumsraten und Erträgen.

Überlegungen zum Außenanbau

Der Cannabisanbau im Freien ist mehr auf natürliche Zyklen angewiesen, was sowohl ein Vorteil als auch eine Herausforderung sein kann. Wetter, Schädlinge und die begrenzte Kontrolle über die Lichtzyklen müssen alle effektiv gehandhabt werden.

  • Lichtverfügbarkeit: Wer im Freien anbaut, sollte darauf achten, dass die Pflanzen in Bereichen stehen, die mindestens 8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. Natürliches Sonnenlicht bietet das gesamte Lichtspektrum und ist somit ideal für das vegetative Wachstum.
  • Schädlingsbekämpfung: Freilandpflanzen sind anfälliger für Schädlinge und Tiere. Zu den Strategien zur Schädlingsbekämpfung gehören natürliche Fressfeinde, Begleitpflanzungen und physische Barrieren wie Netze oder Zäune.

Auswirkungen auf die Umwelt

Freilandgärtner sollten bedenken, dass ihre Pflanzen schwankenden Umweltbedingungen ausgesetzt sein können. Hitzewellen, unerwartete Kälteeinbrüche oder extreme Luftfeuchtigkeit können die Pflanzen stressen, was ihr Wachstum beeinträchtigen oder sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen kann. Die Überwachung lokaler Wettermuster und die Bereitschaft zum Handeln - sei es durch Schatten, zusätzliches Wasser oder Schutz - können diese Risiken mindern.

Nährstoffmanagement im Vegetationsstadium

Die richtige Fütterung während der vegetativen Phase ist entscheidend für ein kräftiges Wachstum. Cannabispflanzen haben einen spezifischen Nährstoffbedarf, der sich zwischen der vegetativen und der blühenden Phase unterscheidet.

Bewässerung von vegetativem Cannabis

Die Rolle der Hauptnährstoffe

  • Stickstoff (N): Dies ist der wichtigste Nährstoff, der in der vegetativen Phase benötigt wird. Stickstoff ist ein wesentlicher Bestandteil des Chlorophylls, des Moleküls, das die Photosynthese ermöglicht. Außerdem unterstützt er die Entwicklung der Blatt- und Stammstrukturen.
  • Phosphor (P): Dieser Nährstoff ist für die Wurzelentwicklung und den Energietransfer von zentraler Bedeutung, obwohl er in der Blütephase kritischer ist.
  • Kalium (K): Während der Blütezeit ist Kalium besonders wichtig, da es den Wasserhaushalt der Pflanze reguliert und die für das Wachstum erforderlichen Enzyme aktiviert.
  • Magnesium (Mg) und Kalzium (Ca): Diese Sekundärnährstoffe unterstützen verschiedene physiologische Funktionen, darunter die Photosynthese und die Stabilität der Zellwände.

Nährstoff-Formeln

Viele Züchter ziehen es vor, vorformulierte Nährstofflösungen zu verwenden, die speziell für das vegetative Stadium entwickelt wurden. Diese sind oft als "Grow"-Formeln gekennzeichnet und haben in der Regel einen höheren Stickstoffgehalt. Es ist wichtig, sich genau an die Richtlinien des Herstellers zu halten, da eine Überdüngung zu Nährstoffverbrennungen führen kann.

  • Organische vs. synthetische Nährstoffe: Organische Nährstoffe stammen aus natürlichen Quellen und können die Gesundheit des Bodens im Laufe der Zeit verbessern, während synthetische Nährstoffe sofortigen Zugang zu den wesentlichen Elementen bieten, aber eine sorgfältige pH-Überwachung erfordern.

Bewässerungspraktiken

Das Gießen kann eine scheinbar einfache Aufgabe sein, aber unsachgemäße Bewässerungspraktiken können zu erheblichen Problemen für die Pflanzengesundheit führen.

Wasserqualität

Die Qualität des Wassers, das Sie verwenden, ist ebenso wichtig wie die Menge. Leitungswasser kann Chlor, Chloramin und andere Chemikalien enthalten, die nützliche Mikroorganismen im Boden schädigen oder die Nährstoffaufnahme stören können. Viele Gärtner entscheiden sich für gefiltertes Wasser oder verwenden Wasseraufbereiter, um diese unerwünschten Elemente zu entfernen.

Bewässerungshäufigkeit und -technik

  • Der Boden wächst: Warten Sie in der Regel, bis der oberste Zentimeter (ca. 3 cm) des Bodens ausgetrocknet ist, bevor Sie erneut gießen. Übermäßige Bewässerung kann zu Wurzelfäule, Nährstoffmangel und anderen Problemen führen, während Unterbewässerung die Pflanze stresst.
  • Hydroponische Anbauten: In Hydrokultursystemen sind die Pflanzen ständig dem Wasser ausgesetzt, so dass darauf geachtet werden muss, Wurzelfäule zu vermeiden, indem der Sauerstoffgehalt und die Nährstoffkonzentration richtig gesteuert werden.
  • Die Bedeutung der Entwässerung: Um Staunässe zu vermeiden, ist die richtige Bepflanzung wichtig. Stellen Sie sicher, dass Ihre Gefäße über ausreichende Drainagelöcher verfügen und verwenden Sie eine gut durchlüftete Erdmischung.

Trainingstechniken während des vegetativen Stadiums

Das vegetative Stadium bietet eine hervorragende Gelegenheit, mit dem Training der Cannabispflanzen zu beginnen. Das Training kann helfen, die Größe der Pflanze zu kontrollieren, die Lichteinstrahlung auf alle Bereiche zu verbessern und die Anzahl der Knospen zu erhöhen, was zu einem höheren Ertrag führt.

Topping und FIMming

  • Beschneiden: Dabei wird die Spitze des Haupttriebs abgeschnitten, nachdem die Pflanze mehrere Knoten gebildet hat. Das Kappen bewirkt, dass die Pflanze statt einer dominanten Cola mehrere Colas (Hauptblühstellen) ausbildet. Der Schnitt sollte knapp oberhalb eines Knotens erfolgen, um das Wachstum von zwei neuen Haupttrieben zu fördern.
  • FIMming (Fk I Missed):** Ähnlich wie beim Topping wird beim FIMming nur ein Teil des Haupttriebs - etwa 75 % - abgeschnitten. Diese Methode kann zu mehr als zwei neuen Colas führen und belastet die Pflanze weniger als das Toppen.

Stressarmes Training (LST)

Beim Low-Stress-Training werden die Zweige sanft gebogen und heruntergebunden, um eine gleichmäßigere Baumkrone zu schaffen und so die Lichtdurchlässigkeit und den Luftstrom zu verbessern. Diese Technik ist besonders nützlich für Erzeuger, die den Ertrag maximieren wollen, ohne die Höhe der Pflanze wesentlich zu erhöhen.

  • LST beginnen: Beginnen Sie mit dem LST, wenn die Pflanze mindestens drei Knoten hat. Verwenden Sie weiche Bänder, um die Zweige zu fixieren, und passen Sie sie an, wenn die Pflanze wächst.
  • Vorteile: LST kann zu einer Erhöhung der Anzahl der Knospenstandorte führen und die allgemeine Pflanzengesundheit verbessern, indem es eine bessere Luftzirkulation ermöglicht.

Die Sea of Green (SOG)-Technik

Bei der Sea-of-Green-Technik werden viele kleine Pflanzen in unmittelbarer Nähe zueinander angebaut, so dass ein horizontales "Meer" von Colas entsteht. Diese Methode wird häufig verwendet, um den Ertrag auf kleinerem Raum zu maximieren, in der Regel mit schneller reifenden Sorten.

  • Einrichtung: Jede Pflanze wird in kleinen Behältern untergebracht, und die vegetative Phase wird kurz gehalten - etwa 2 bis 3 Wochen -, bevor die Pflanzen zur Blüte gebracht werden. Regelmäßiges Beschneiden sorgt dafür, dass die Energie auf die obersten Colas konzentriert wird, was zu dichten, einheitlichen Knospen führt.

Screen of Green (ScrOG)-Technik

Beim ScrOGging wird der obere Teil des Pflanzendaches mit Hilfe eines Schirms oder Netzes horizontal ausgebreitet. Wenn die Pflanze durch das Netz wächst, wird sie dazu gebracht, nach außen statt nach oben zu wachsen, wodurch die unteren Knoten besser belichtet werden und der Gesamtertrag steigt.

  • Ideales Timing: ScrOGging ist am effektivsten, wenn es früh in der Vegetationsphase eingesetzt wird, damit die Pflanzen genügend Zeit haben, den Schirm auszufüllen, bevor die Blüte beginnt.
  • Pflege: Ein regelmäßiger Rückschnitt unterhalb des Schirms hilft, die Energie auf die obersten Knospen zu lenken, und verhindert, dass das untere Wachstum beschattet wird.

Management von Schädlingen und Krankheitserregern

Eine der größten Bedrohungen während der Vegetationsphase ist die Gefahr des Ausbruchs von Schädlingen und Krankheitserregern. Eine proaktive Schädlingsbekämpfung trägt zu einem gesunden Wachstum bei.

Häufige Schädlinge

  • Spinnmilben: Diese winzigen Schädlinge können sich schnell vermehren, Flecken auf den Blättern verursachen und schließlich zum Absterben der Pflanzen führen, wenn sie nicht bekämpft werden. Zu den Bekämpfungsstrategien gehören die regelmäßige Überwachung und der Einsatz von biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln oder nützlichen Insekten wie Marienkäfern.
  • Trauermücken: Trauermücken werden von feuchtem, fruchtbarem Boden angezogen und können Wurzelschäden verursachen. Gelbe Klebefallen, Neem-Öl und bessere Bewässerungsmethoden können diese Schädlinge abschrecken.
  • Blattläuse: Blattläuse ernähren sich von den Säften der Cannabispflanzen und können einen Betrieb schnell überschwemmen, wenn sie nicht bekämpft werden. Insektizide Seifen oder Neemöl können bei der Kontrolle ihrer Population wirksam sein.

Häufige Krankheiten

  • Echter Mehltau: Eine Pilzerkrankung, die sich als weißer, pudriger Belag auf den Blättern zeigt und oft auf hohe Luftfeuchtigkeit zurückzuführen ist. Zu den Vorbeugungsmaßnahmen gehören eine gute Belüftung, eine niedrigere Luftfeuchtigkeit und die Verwendung von Fungiziden auf Schwefelbasis.
  • Wurzelfäule: Diese Krankheit wird in der Regel durch Überwässerung und schlechte Drainage verursacht und führt zum Verbräunen der Wurzeln und Welken der Pflanze. Die richtige Bewässerung und die Verwendung von gut drainierendem Boden können Wurzelfäule verhindern.

Integrierte Schädlingsbekämpfung (IPM)

Der integrierte Pflanzenschutz ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten, der biologische Kontrollen, kulturelle Praktiken und mechanische Mittel kombiniert.

  • Vorbeugung: Halten Sie Ihren Anbaubereich sauber, vermeiden Sie Überwässerung und untersuchen Sie die Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten.
  • Nützliche Insekten: Nützliche Insekten wie Marienkäfer oder Raubmilben können dazu beitragen, die Schädlingspopulationen in Schach zu halten, ohne dass chemische Mittel eingesetzt werden müssen.

Abschließende Überlegungen und Vorbereitung auf den Übergang zur Blüte

Wenn sich die vegetative Phase dem Ende zuneigt, ist es wichtig, Ihre Cannabispflanzen auf den Übergang zur Blütephase vorzubereiten. Dazu gehört die Anpassung des Lichtzyklus (bei photoperiodischen Sorten), die Optimierung des Nährstoffprofils und die Sicherstellung, dass die Pflanzen so gesund wie möglich sind, bevor sie zu blühen beginnen.

Einstellung des Lichtzyklus

Bei photoperiodischen Sorten wird das Ende der vegetativen Phase durch eine Verkürzung des Lichtzyklus auf 12/12 (12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit) markiert. Dies löst den Eintritt der Pflanze in die Blütephase aus.

Nährstoffanpassungen vor der Blüte

Mit dem Übergang zur Blütezeit sollten Sie damit beginnen, Nährstoffe mit höheren Phosphor- und Kaliumwerten zuzuführen und gleichzeitig den Stickstoffgehalt allmählich zu reduzieren. Dies hilft, die Pflanze auf den energieintensiven Prozess der Blütenproduktion vorzubereiten.

Abschließendes Training und Beschneiden

Alle abschließenden Maßnahmen, wie z. B. das Toppen oder LST, sollten vor Beginn der Blüte abgeschlossen sein, um die Pflanze während dieser kritischen Zeit nicht zu belasten. Der Rückschnitt sollte sich darauf konzentrieren, alle unteren Blätter zu entfernen, die nicht ausreichend Licht erhalten, um die Energie in den oberen Teil der Pflanze zu leiten, wo sich die Hauptkolabäume bilden werden.

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Ernte beginnt mit dem Vegetationsstadium

Die vegetative Phase ist mehr als nur eine Vorstufe zur Blüte; sie ist das Fundament, auf dem Ihr gesamter Anbau aufbaut. Die Beherrschung der Feinheiten dieser Phase - vom richtigen Lichtmanagement und der Nutzung von Nährstoffen bis hin zu effektivem Training und Schädlingsbekämpfung - kann den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem wirklich außergewöhnlichen Ertrag ausmachen.

vegetative Unkrautpflanze im Freien

Wenn Du Dich mit dem Wissen und den Strategien, die in diesem Leitfaden beschrieben werden, wappnest, bist Du in der Lage, starke, gesunde Cannabispflanzen zu züchten, die eine reiche, potente Ernte liefern können. Egal ob Du ein Anfänger oder ein erfahrener Anbauer bist, die vegetative Phase ist Deine Chance, die Weichen für den Erfolg zu stellen. Machen Sie sich diese kritische Phase zu eigen, und Sie werden auf dem besten Weg sein, die bestmöglichen Ergebnisse bei Ihren Cannabisanbaubemühungen zu erzielen.

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Mike Titan
MIKE TITAN

Mike Titan, der Gründer von Titan Seeds, ist ein erfahrener Cannabiszüchter und der Kopf hinter dem umfassenden Grow-Guide auf der Website Titan Seeds.